Liebe Freunde, Unterstützer, Spender und Beter,

in dieser Weihnachtszeit sind wir zutiefst dankbar, die Entfaltung dieses Versprechens miterleben zu dürfen. Die Weihnachts­geschichte ist die Geschichte von Gottes Herrlichkeit, die jeder Nation, jedem Stamm und jeder Sprache offenbart wird. Das ist der Herzschlag unseres Erlösers. Im Johannesevangelium erklärte Jesus, als Nichtjuden kamen und ihn sehen wollten: „Die Stunde ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht wird“ (Johannes 12,23). Sein Kommen, sein Leben und sein Tod dienten dazu, dass „alle Völker bei ihm gesammelt“ werden. Dieses „Warum“ ist das Fundament unserer Arbeit.


Ein Weg des Wachstums

Vor 20 Jahren begann ich als Student meine ehrenamtliche Mitarbeit beim JanzTeam – einem Netzwerk von damals etwa 160 Personen in 10 Ländern. Heute ist TeachBeyond auf über 3.000 Mitarbeiter in 80 Ländern angewachsen. Als ich im September andere nationale Direktoren traf, fühlte es sich an wie mehr als nur eine Dienstreise; es war wie ein Familientreffen – ein lebendiges Bild der globalen Familie, die Gott baut. Während wir wachsen, beten wir, dass unsere Bewegung weiterhin unsere Vision lebt: „From Everywhere, to Everywhere“ (Von überall nach überall).

2025: Bildung von Herzen in Aktion

Bei TeachBeyond Deutschland sehen wir diese Sammlung der Nationen täglich in unserer Arbeit der Bildung von Herzen. Dank Ihrer Gebete und Spenden war dieses Jahr reich an Höhepunkten:

The Exchange

Wir führten unseren zweiten „Exchange“ durch, bei dem eine internationale Jugendgruppe in deutschen Schulen und Gemeinden diente und das Evangelium teilte.

Workshops

Wir führten unsere ersten Workshops durch, darunter einen mit dem Videospiel Minecraft zum Englisch lernen. Die Lehrkraft der Freien Evangelischen Schule bemerkte, es sei das meiste Englisch gewesen, das die Schüler das ganze Jahr über gesprochen hätten! Diese Teamarbeit führte ganz natürlich zu geistlichen Gesprächen. Zudem schulten wir Tontechniker für den Gemeindedienst.

Belarussische Schulleiter zu Gast

Wir empfingen Schulleiter aus Belarus und gaben ihnen Einblicke in christliche Bildung, die sie nun in ihre Heimat tragen.

Konzert-Teams

Unsere Adventstour mit Danny Plett erreichte sechs Gemeinden. Das Team – Deutsche, Kanadier und Para­guayer Seite an Seite – spiegelte wider, wie Gott uns in seine Familie ruft.

Eine Zukunft voller Hoffnung

Unsere Vision für die Zukunft ist strahlender denn je. Zu den wichtigsten Zielen für 2026 gehören:

Workshops, Retreats und Seminare

Wir werden unsere Workshop-Angebote ausweiten, um christlichen Schulen und Gemeinden hierzulande zu helfen. Wie bei Minecraft gesehen, öffnen ansprechende Inhalte Türen für Glaubensgespräche.

Sabbatical-Dienst

Wir entwickeln ein Sabbatical-Programm, damit deutsche Pädagogen im Ausland dienen, Fähigkeiten einbringen und mit neuen Ideen zurückkehren können.

The Exchange

2026 begrüßen wir ein Team der Cedarville University, das unsere Partnerschulen durch Theater und Einsätze unterstützt.

GoBeyond

Wir werden Praktikanten im Universitätsalter für sechs Wochen aufnehmen, die uns bei lokalen Einsätzen und Workshops unterstützen und gemeinsam mit uns lernen und dienen.

Von unserer Teach Beyond-Familie wünschen wir Ihnen ein Weihnachtsfest voller Frieden. Mögen wir alle neue Hoffnung schöpfen und auf den Tag blicken, an dem alle Nationen seine Herrlichkeit sehen. Ohne Ihre Unterstützung könnten wir unsere Arbeit nicht leisten. Während Sie sein Kommen feiern, laden wir Sie ein, uns auf zwei Arten weiterhin zu unterstützen: durch Gebet für unsere zukünftigen Programme und durch eine besondere Jahresendspende. Ihre Partnerschaft verändert Leben.

Wurzeln schlagen in Deutschland

Wir sind begeistert von und dankbar für das, was Gott tut! Unser Auftrag bleibt unverändert: „Bildung von Herzen“ für Menschen an allen Orten zugänglich zu machen. In Zukunft wollen wir diesen Weg noch bewusster gemeinsam mit lokalen Gemeinden und Schulen gehen.
Wir möchten unseren Dienst vor Ort intensivieren durch:

Workshops und Retreats

Wir wollen Lehrer, Kirchen- und Gemeindeleiter und Schüler durch coole, praktische Workshops, in denen wir nicht nur Wissen, sondern auch die Hoffnung und Liebe Jesu weitergeben, erreichen.

Schulbegleitung

Wir wollen christliche Schulen begleiten und ihnen durch die Expertise unseres Netzwerks stärkend und beratend zur Seite stehen.

„The Exchange“ vertiefen

Wir wollen dieses Programm ausbauen, mehr Gruppen nach Deutschland holen und andere ins Ausland schicken, damit Jugendliche und Erwachsene hautnah erleben können, wie Gott die Menschheit zu sich ruft.

Segen empfangen und weitergeben

Wir wollen internationale Partner einladen, ihre Gaben hier einzubringen, und gleichzeitig Gottes weltweiten Dienst von Deutschland aus unterstützen.

Sabbatical-Programm

Wir starten ein Projekt, damit Deutschlehrerinnen und -lehrer
während geplanter Sabbaticals oder Schulferien bei TeachBeyond weltweit mitwirken können.

Vernetzung

Wir wollen mit globalen Teams von TeachBeyond (z.B. Informal Education, BeyondBorders, Educational Services) zusammenarbeiten, um unsere Partner in Deutschland und im Ausland zu unterstützen.

Werden Sie Teil unserer Vision

Die Umsetzung und der Ertrag unserer Vision hängt von treuen Partnern ab. Wir brauchen Sie an unserer Seite!

BETENGEBENMITMACHEN
Bitte tragen Sie unsere Anliegen in Ihren Gebeten mit. Neue Projekte sind direkt von Ihrer Spende abhängig. Nur durch Ihre Großzügigkeit wird unsere Arbeit möglich. Wir suchen Verstärkung (als Missionare oder Ehrenamtliche) für Kommunikationskoordination, Referenten und Workshop­leiter sowie Projektkoordinatoren. Kontaktieren Sie uns bitte per E-Mail, wenn Sie das sind!

Herzliche Grüße und gesegnete Weihnachten,
auch im Namen unseres Teams

Ihr Steve Fladda, National Director
TeachBeyond Deutschland gGmbH


Aus der Arbeit unseres Trägers Freie Evangelische Schulen Lörrach

Letztes Jahr habe ich Ihnen berichtet, wie die Bildungsarbeit unserer Christlichen Schule über 35 Jahre das Leben vieler Menschen beeinflusst, sie mit der guten Botschaft vertraut gemacht und zu einem unerwarteten Aufbruch in den Kirchen und Gemeinden geführt hat. Das alles ging aber nicht ohne große Herausforderungen vonstatten. Die Geschichte einer solchen Krise möchte ich Ihnen heute erzählen. 

Das rasche Wachstum der Freien Evangelischen Schule in Lörrach brachte es mit sich, dass wir dringend neuen Platz benötigten. Bald waren wir uns mit der Stadt über den Kauf eines Streifens eines langgezogenen Fußballübungsplatzes einig und begannen mit den konkreten Planungen. Was wir nicht erwartet hatten, war politischer Widerstand aus den Reihen der Kommunalpolitiker unseres Ortsteils. Der Gemeinderat versagte uns schließlich den Kauf. Wir waren schockiert und gingen umgehend ins intensive Gebet, die Zeitungen berichteten. Nach relativ kurzer Zeit erhielten wir ein Angebot einer Erbengemeinschaft vom anderen Ende des Sportplatzes, alternativ ihr etwas verwildertes Grundstück zu kaufen. Der Architekt nahm dieses in Augenschein und erklärte verblüfft, dass unsere bisherigen Planungen eins zu eins auf dieses Gelände übertragbar wären. Wir reichten unseren neuen Bauantrag umgehend ein.

„Wir waren schockiert und gingen umgehend ins intensive Gebet, die Zeitungen berichteten.“

Der Gemeinderat reagierte entsetzt, wäre der städtische Fußballplatz dann doch von zwei Seiten von der christlichen Schule umrahmt und damit praktisch in Zukunft unverkäuflich. So wurden wir genötigt, als Bedingung für eine Genehmigung den ganzen dazwischen liegenden Platz ebenfalls zu kaufen.

Das zeigt nicht nur Gottes Humor, sondern auch die Verheißung, dass bei IHM scheinbar krumme Wege geradewegs zum Ziel führen können. Statt eines kleinen Stückchen Landes besaßen wir nun weit mehr: den Grundstock unseres heutigen Campus. Und, vielleicht noch wichtiger – dieses Wunder war (wie andere ähnliche Erfahrungen) für uns ein Beweis, dass Gott unsere Schule tatsächlich will! Diese Erlebnisse mit Gott stärken uns bis heute, wo wir natürlich immer wieder vor großen Herausforderungen stehen.

Auch dieses Jahr möchte ich Sie deswegen ermutigen: Sie unterstützen TeachBeyond? Dann unterstützen Sie den Bau von Gottes Reich für die Menschen unserer Zeit. Sie wirken an etwas Großartigem mit!

Gottes Segen,
Ihr Wolfgang Zschämisch

Die 13 Jungen zögerten schweigend, unsicher, wie sie diese Frage die ich die Gruppe gleich gestellt habe antworten sollten. Sie hatten sich für den Workshop „Englisch üben, Teamwork lernen, Minecraft spielen“ angemeldet, weil Minecraft in der Schule nach Spaß klang, aber die Frage nach dem Warum war schwieriger als erwartet.

Schließlich antwortete jemand: „Weil es ein Abenteuer ist?“ Eine weitere Pause, und eine weitere Hand ging hoch: „Weil es Spaß macht, Dinge zu bauen.“ Die Hände bewegten sich schnell, sei es, um eine neue Welt zu erkunden, sich in der Umgebung zu verlieren oder einfach die Zeit mit Freunden zu genießen. Der wahre Schlüssel war jedoch die nächste Frage, die wir stellten: „Glaubt ihr, dass einer dieser Gründe etwas mit der Bibel zu tun hat?“

Verblüfftes Schweigen.


Dieses Schweigen ist nicht überraschend. Es ist vielsagend. Die meisten von uns würden unter den meisten Umständen niemals in Betracht ziehen, dass die Bibel und ein Videospiel wie Minecraft etwas gemeinsam haben. Und doch, wenn wir Genesis Kapitel 1 und 2 betrachten, sehen wir, wie Gott Adam und Eva erschafft, sie in den Garten Eden setzt und ihnen dann befiehlt, fruchtbar zu sein, sich zu mehren und sich die Erde untertan zu machen.

Deshalb resonieren Spiele wie Minecraft so tief mit uns. Sie greifen einen angeborenen, gottgegebenen Drang auf. Das Spiel bietet eine leere Leinwand – eine Welt aus Rohmaterialien – und lädt die Spieler ein, Schöpfer zu sein. Spieler können Ressourcen abbauen, komplexe Strukturen bauen und ganze Welten entwerfen. Im Wesentlichen verwandeln sie formlose Materie in ihre eigenen Kreationen und erweitern die Grenzen ihrer Kreativität. Dies ist nicht nur ein Hobby; es ist eine Reflexion des kreativen Impulses, den Gott von Anfang an in uns gelegt hat.

Eine neue Schwelle für unseren Dienst

Die Erkenntnis der Verbindung zwischen Glaube und Kreativität eröffnet faszinierende Möglichkeiten für unseren Dienst. TeachBeyond Deutschland sieht Videospiele als Plattform für Verbindung und Lernen, nicht nur als Ablenkung. Der Workshop Ende Juli 2025 an der FES in Lörrach veranschaulicht das.

Indem wir Schüler in ihrer vertrauten Minecraft-Umgebung einbinden, fördern wir Verbindungen und stellen biblische Prinzipien ansprechend vor. Der Workshop ging über bloßes Spielen hinaus: Die Teilnehmer kommunizierten auf Englisch, um ihre Bauvorhaben zu koordinieren, was die Sprachkenntnisse stärkte. Sie arbeiteten zusammen, um Ressourcen zu sammeln und Herausforderungen zu meistern, wodurch Teamwork und Problemlösung betont werden. Diese Aktivitäten spiegelten den biblischen Auftrag wider, gute Verwalter zu sein und zusammenzuarbeiten, und boten Jugendlichen Gelegenheiten, biblisch und anmutig auf Schwierigkeiten zu reagieren, was bei Bauprojekten und Teamwork unvermeidlich ist.

Dieser Ansatz stimmt mit der Mission von TeachBeyond überein, Leben durch Bildung von Herzen zu verändern. Es geht darum, Leidenschaft als Brücke zu nutzen, um biblische Wahrheiten und Jesus Christus zu teilen. Wir können ihre Interessen aufgreifen, in ihr Wachstum investieren und sie auf den Gott hinweisen, der die Quelle aller Kreativität ist. Ziel ist nicht nur ein Spiel zu spielen, sondern das Spiel als Werkzeug zu nutzen, um den Sinn zu erforschen, für den wir geschaffen wurden.

Werden Sie Teil dieser Mission

Der Workshop „Englisch üben, Teamwork lernen, Minecraft spielen“ war ein voller Erfolg, und wir hoffen, im nächsten Jahr viele weitere veranstalten zu können. Wenn Sie von der Idee
begeistert sind, Glaube, Bildung und Videospiele zu kombinieren, um die nächste Generation zu erreichen, laden wir Sie ein, mit uns zusammenzuarbeiten.

Wir arbeiten aktiv an weiteren Workshop-Ideen über Minecraft hinaus, basierend auf dem Fachwissen und der Leidenschaft unserer Teammitglieder – wie Eltern-Kind-Basteln, wie man Evangelisation gut macht, Tontechnik für Kirchen und mehr! Wir würden uns freuen, wenn Sie uns dabei helfen würden, Menschen zu erreichen und Gottes Reich durch diese transformativen Bildungsangebote aufzubauen.


Werden Sie Teil unseres Teams: Sind Sie ein Gamer und Pädagoge mit einer Leidenschaft, Ihren Glauben zu teilen? Möglicherweise jemand mit einem Interesse oder Hobby, das Sie gerne in einem ähnlichen Workshop erkunden würden? Wir suchen Freiwillige, die bei der Leitung dieser Workshops helfen.


Veranstalten Sie Ihren eigenen Workshop: Wir suchen christliche Schulen und Gemeinden, die an der Nutzung solcher Programme interessiert sind. Englisch lernen ist nicht die einzige Möglichkeit mit Minecraft (Wir denken, es wäre zum Beispiel auch eine großartige Eltern-Kind-Aktivität) – und


Spenden Sie für unsere Arbeit: Ihre finanzielle Unterstützung hilft uns, Materialien bereitzustellen, Kosten zu decken und weiterhin innovative Programme wie dieses zu entwickeln. Erwägen Sie eine Spende an den allgemeinen Fonds von TeachBeyond oder sogar an das Workshop-Programm, um uns zu helfen, mehr Menschen durch solche Programme zu erreichen.


Wir kratzen nur an der Oberfläche dessen, wie wir Plattformen wie Videospiele für einen tieferen Zweck nutzen können. Begleiten Sie uns, wenn wir erkunden, was als Nächstes kommt. Wenn Sie weitere Informationen zu unseren Workshops haben oder Fragen haben, können Sie uns gerne unter info@teachbeyond.de kontaktieren.

Aus der Arbeit unseres Trägers Freie Evangelische Schulen Lörrach

Oft werde ich gefragt, ob TeachBeyond nicht die Verkündigung des Evangeliums aufgegeben hat zugunsten von ganz profanen Bildungsdienstleistungen. Das Gegenteil ist der Fall. Ich bin davon überzeugt, dass unser himmlischer Vater heute gerade Bildung benutzt, um die Menschen in unserem Land auf IHN aufmerksam zu machen.

Hier ein paar Blitzlichter dazu:

» Unser Unterricht beginnt jeden Morgen mit einer Andacht und Gebet, dazu kommen Schülergottesdienste, christliche Schülerarbeit auf dem Campus und tägliche Anknüpfungen des Unterrichtsstoffes an Gott und den christlichen Glauben. Zählen Sie mal diese Minuten im Laufe eines Schülerlebens zusammen!

» Der Großteil unserer Schüler kommt aus nichtfrommem Hintergrund. Hier sind gläubige Schüler und ihre Familien gefragt, ihren Glauben vorzuleben.

» Diese Schüler nehmen ihre Erfahrungen aus der Schule mit nach Hause und verändern dort ihre Familien, bringen sie zumindest zum Nachdenken.

» Diese Familien erleben, durch ihr Zusammentreffen mit Christen und das Erleben von deren Umgang, christliche Schule und Gemeinschaft als etwas ganz Besonderes, Wertvolles und erzählen das wiederum in ihrem Bekanntenkreis.

» Der Ruf der Christen in der Bevölkerung ändert sich.

» Menschen, die das sonst nie machen würden, gehen in Gottesdienste, die Gemeinden wachsen.

Ich kann ihnen viele Geschichten erzählen, wie Schülerinnen und Schüler oder ihre Eltern zum Glauben an Christus gefunden haben oder darin gestärkt worden sind; von Gemeindeleiterinnen und -leitern, einer Bürgermeisterin, einer Landrätin oder einem Landtagsabgeordneten, die daraus hervorgegangen sind und ein Stück weit unser Land im Sinne Jesu verändern, oder von vielen neu entstandenen oder stark gewachsenen Gemeinden in unserem Umfeld. Ohne diese Gemeinden wäre unsere Arbeit ja auch nur Stückwerk, wir verstehen uns als Arm der Gemeinden.

Sie unterstützen TeachBeyond? Dann unterstützen Sie den Bau von Gottes Reich für die Menschen unserer Zeit.

Gottes Segen,
Ihr Wolfgang Zschämisch


Liebe Freunde, Unterstützer, Spender und Beter,

als ich diesen Gruß an Sie schrieb, stürmte mein dreijähriger Sohn Lucas auf mich zu. Noch bevor ich reagieren konnte, sprang er auf meinen Schoß und fragte neugierig: „Was machst du da?“ Nachdem ich ihm erklärt hatte, dass ich an einem Text arbeite, schaute er mich mit ernster Miene an und fragte: „Papa, kann ich dir helfen?“ Ich musste lachen und fragte zurück: „Ja, klar. Lucas, was soll ich nur den Freunden von TeachBeyond sagen?“ Ohne zu zögern, rief er: „Sag ihnen, dass du ihnen ein Geschenk schickst!“ (Nach kurzem Überlegen schlug er übrigens ein ferngesteuertes Auto vor.)


Gegenwart, die wirklich zählt

Im nächsten Moment schnappte er sich meinen Notizblock und kauerte sich mit einer Packung Filzstifte auf den Boden neben meinem Schreibtisch. Eifrig begann er, auf den Seiten herumzukritzeln – er wollte sein wie Papa. Dieses kleine Erlebnis erinnerte mich daran, dass es oft nicht die großen materiellen Geschenke sind, die zählen. Vielmehr ist es die Zeit, die wir mit anderen teilen, und die Liebe, die wir dabei zeigen. Genau das tat Gott für uns an Weihnachten, als er in Jesus seine Gegenwart unter uns brachte.
Gottes Sehnsucht nach Gemeinschaft mit uns Menschen zieht sich wie ein roter Faden durch die Bibel: von der innigen Gemeinschaft im Garten Eden über seine Gegenwart in der Stiftshütte und im Tempel bis hin zur Geburt Jesu, als Gott selbst Mensch wurde, um mitten unter uns zu leben (Johannes 1,14). Weihnachten erinnert uns daran, dass Gott sich wünscht, ganz nah bei uns zu sein. Seine Gegenwart ist das größte Geschenk, das er uns machen konnte.


Gegenwart, die wir in 2024 lebten und weitergaben

Auch in unserer Arbeit bei TeachBeyond geht es darum, Gottes Gegenwart weiterzugeben und anderen in ihrer Lebenswelt zu begegnen. Bildung von Herzen ist dabei unser Schlüssel: durch Nähe, Engagement und authentische Gemeinschaft schaffen wir Räume, in denen Menschen wachsen und Gottes Liebe erfahren können.
In diesem Jahr hatten wir als TeachBeyond Deutschland das Vorrecht, auf vielfältige Weise aktiv zu sein. Einige Highlights möchten wir mit Ihnen teilen:

  • » Lehrerfortbildungen in Moldawien: Bei einer von BeyondBorders organisierten Konferenz unterstützte unser Team Lehrerinnen und Lehrer dabei, ihre Schülerinnen und Schüler besser zu begleiten. Besonders bewegend war die Teilnahme einer Gruppe aus der ukrainischen Stadt Charkiw, die in diesen Workshops neue Hoffnung schöpfen konnte.
  • » The Exchange: Dieses Projekt brachte junge Menschen aus den USA mit Gleichaltrigen und christlichen Gemeinden in Deutschland zusammen. Sie konnten gemeinsam Gottes Plan für ihr Leben entdecken und erleben, was es heißt, christliche Gemeinschaft über kulturelle Grenzen hinweg zu leben.
  • » Internationale Vorstandstreffen: TeachBeyond Deutschland durfte im September Gastgeber für mehr als 20 Leiterinnen und Leiter und dem internationalen Vorstand sein. Neben wichtigen Gesprächen über die Zukunft unserer Arbeit feierten wir auch das 70-jährige Bestehen unserer Bewegung an den Orten, wo 1954 alles begann.
  • » Konzerttourneen mit Danny Plett: Diese Konzerte sind mehr als einmalige musikalische Veranstaltungen – sie bieten uns die Gelegenheit, unsere Arbeit und unsere Botschaft in Kirchen und Gemeinden zu teilen und die Freude des Evangeliums in der Weihnachtszeit zu verbreiten.

Gegenwart, die weitergeht – mit Ihrer Spende

Neben diesen großen Projekten gibt es viele kleine Geschichten, die zeigen, wie Gott in unserem Alltag wirkt. Unser Team erlebt immer wieder, wie viel Kraft in der persönlichen Gegenwart liegt – ob in einer Schule, einer Freizeit, einer Kleingruppe oder bei einem Seminar. Es sind diese Begegnungen, die Leben verändern.
Wenn diese Zeilen Sie inspiriert haben, lade ich Sie ein, darüber nachzudenken, wie Sie Teil dieser Arbeit werden können. Ihre Spenden und Gebete sind eine große Hilfe, damit wir weiterhin Gottes Liebe durch Bildung von Herzen weitergeben können – hier in Deutschland und weltweit.

Zum Weihnachtsfest wünsche ich Ihnen und Ihren Familien, dass Sie die Gottes größtes Geschenk erleben: Seine ungeteilte Gegenwart. Ich wünsche Ihnen und uns, dass wir uns daran erinnern, dass wir in einer oft hektischen, digitalisierten und zugleich überorganisierten wie chaotischen Welt anderen das Wertvollste schenken können – unsere Gegenwart, unsere Aufmerksamkeit, unser echtes Interesse. Damit ahmen wir nach, was Christus in der Heiligen Nacht für uns getan hat.

Herzliche Grüße und gesegnete Weihnachten,
auch im Namen unseres Teams

Ihr Steve Fladda, National Director
TeachBeyond Deutschland gGmbH


Kannst du dich noch an die unglaubliche Wirkung unserer Englisch-Camps im Südschwarzwald erinnern, früher als Janz Team, später als TeachBeyond? Unvergesslich sind die lebendigen Glaubensgespräche zwischen deutschen Kindern und Jugendlichen mit Gleichaltrigen und Leitern aus aller Welt.

Im Sommer brachten wir mit „The Exchange“ wieder Leben in diese wunderbare Tradition. Neun Schüler und vier Gruppenleiter reisten aus Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania, an. Eine Woche lang lernten sie das Leben und die Arbeit als Christ in Deutschland intensiv kennen. In Zusammenarbeit mit TeachBeyond-Mitarbeitern packten sie mit an, sorgten für Ordnung in Lagerräumen und knüpften Kontakte zu lokalen christlichen Leitern wie auch zu Schülern aus aller Welt. Auch bei einem Outdoor-Abenteuer-Camp von Antiochia Teams e.V. beteiligten sie sich und teilten ihren Glauben mit deutschen Teenagern.

„The Exchange“ stand jedoch nicht nur im Zeichen ehrenamtlicher Arbeit. Das Ziel der Reise war es, dass Christen aus verschiedenen Teilen der Welt einander dienen und einander das Evangelium vermitteln. Herzstück dieses Austauschs war eine Reihe Bibelstudien – buchstäblich von der Schöpfungsgeschichte bis hin zur Offenbarung. Dabei ergründeten die Teilnehmer, was es bedeutet, Teil der Familie Gottes zu sein, und wie sich dies in ihrem Leben auswirkt. Daneben gab es verschiedene gemeinsame Aktivitäten, bei denen das Team sich mit lokalen Partnern treffen und gemeinsam mit ihnen Projekte durchführen konnte.

Unsere Hoffnung ist, dass sich die Teilnehmer durch die interkulturellen Begegnungen besser darauf vorbereiten können, diese dann auch in ihren Kirchen, Schulen und Arbeitsplätzen zu Hause zu finden und das Erlebte neu anzuwenden. In den Worten eines der jungen Leiter war dies die erste Einsatzreise unter vielen, bei denen er den Eindruck hatte, mit Freunden zusammengearbeitet zu haben, anstatt nur mit einer Organisation.

Schon immer waren es die Menschen, die im Zentrum aller Arbeit bei TeachBeyond stehen. Programme wie dieses ermöglichen uns ein Miteinander, das nicht nur ansprechend ist, sondern das auch zeigt, worum es bei TeachBeyond geht: „Von jedem Ort an jeden Ort.“

Bereits diese erste Auflage von „The Exchange“ war ein voller Erfolg! Wir sind gespannt, wie Gott dieses Programm nutzen wird, um kulturübergreifende Partnerschaften zu fördern und die Leidenschaft für seine weltweite Kirche zu entfachen.

Wenn Du Fragen hast zu diesem Programm oder Dich fragst, wie auch Du in Deinem Umfeld davon profitieren, teilnehmen, mitmachen kannst, dann wende Dich bitte an Steve Fladda, per E-Mail: sfladda@teachbeyond.org.

Seit dem 1. September 2024 ist die Kita „Schwalbennest“ in Kupferzell unter einem eigenen Trägerverein geführt und steht nicht mehr unter der Leitung von TeachBeyond. Wir freuen uns, dass sie diesen nächsten Schritt gehen und wir beten, dass daraus viele Jahre fruchtbarer Arbeit werden.

Was heißt das für TeachBeyond Deutschland? Auch wenn die KiTa nicht mehr unter unserem Dach arbeiten wird, ist unsere Mission, die gute Nachricht von Jesus Christus durch „Bildung von Herzen“ weiterzugeben, dieselbe geblieben und wir verfolgen diesen Auftrag als TeachBeyond weiterhin aktiv.  

Im Sommer haben wir dazu zwei spannende Projekte durchgeführt, über die wir in einem der nächsten Rundbriefe mehr berichten werden. Und wir haben noch mehr aufregende Neuigkeiten, die wir im Herbst bekannt geben werden. Dann feiern wir nämlich das 70-jährige Jubiläum von JanzTeam bzw. TeachBeyond und freuen uns auf die bevorstehende Danny Plett-Adventstour im Herbst.  

Falls ihr interessiert seid, könnt ihr mit der KiTa in Kupferzell über ihre Website weiterhin in Kontakt bleiben.

Gemeinsam möchten wir dem Schwalbennest Team für ihren Dienst danken und beten, dass Gott weiterhin ihre Arbeit mit den Kindern segnet. 

Von Lucca Aurich, Mitarbeiter von TeachBeyond Brasilien / Brazil Quest Ministry

Geografie, Landkarten und Flaggen haben mich schon immer fasziniert. Auf den kleinen karibischen Küstenstaat Belize wurde ich jedoch erst auf der TeachBeyond-Konferenz im Oktober 2023 so richtig aufmerksam. In einigen tiefgehenden Gesprächen dort entstand die Idee, die Bildungsarbeit an der Belize Christian Academy durch die Erfahrungen unserer TeachBeyond-Freizeitarbeit zu bereichern. Gemeinsam mit Scott und Patsy Buhler – Mitarbeiter des Brazil Quest Ministry und wunderbares Ehepaar mit umfangreicher Erfahrung in der Freizeitarbeit – entwickelten wir ein Konzept. Unsere Hauptaufgabe war es, mit dem Team in Belize zu teilen, was Gott durch die Freizeitarbeit in Brasilien (von dort komme ich, d. Red.) bereits getan hat.

„Geografie, Landkarten und Flaggen haben mich schon immer fasziniert. Auf den kleinen karibischen Küstenstaat Belize wurde ich jedoch erst auf der TeachBeyond-Konferenz im Oktober 2023 so richtig aufmerksam.“

Während einer intensiven Woche der Vorbereitung mit Leitern und Freiwilligen formten wir das Herzstück von „Camp Eagle“, so lautete unser Motto für die Freizeit. Wir suchten Gottes Führung. Unser Ziel war es, das Leben der FreizeitteilnehmerInnen zu bereichern.

In der Freizeit, die in der darauffolgenden Woche stattfand, erlebten wir eine einzigartige Zeit. Teenager erlebten in verschiedenen Bereichen ihres Lebens erstaunliche Veränderung – sozial, emotional und geistlich. Es entwickelte sich eine Atmosphäre, in der junge Menschen fast nebenbei, etwa am Lagerfeuer und in Kleingruppengesprächen, ganz frei über innere und äußere Konflikte sprechen konnten. Sie erfuhren Annahme, Unterstützung und Zuspruch. Zum Abschluss dieser Woche erlebten wir Kinder, die vor Energie und Lebensfreude nur so strotzten. Am Ende stand eine tiefgründige und zugleich humorvolle Geschichte über eine königliche Geburtstagsfeier, in der wir Freude und Kraft vermitteln konnten, die entsteht, wenn man dieselben Wünsche hat wie unser König. Trotz aller Herausforderungen durch kulturelle Unterschiede und die intensiven Veränderungen spürten wir Gottes Hand. Es war als ob eine übernatürliche Einheit und ein klarer Fokus bei allen Aktivitäten geschenkt wurde. Was für eine Freude, Teil eines weiteren kleinen Stücks von Gottes Reich zu sein, das hier auf Erden für die Ewigkeit gebaut wurde.

Von Harding Braaten, ältestes lebendes Mitglied des ursprünglichen Janz Teams. Er ist 91 Jahre alt und lebt in der Nähe von Calgary, Alberta, Kanada.

„Ich erinnere mich an viele Gelegenheiten, in denen Gott für unsere Bedürfnisse in der Anfangszeit als Janz Team (so hieß der Vorläufer von TeachBeyond, d. Red.) sorgte. Viele Menschen fanden damals durch die Evangelisationsveranstaltungen in Deutschland zum Glauben an Jesus Christus. Aufgrund der großen Resonanz auf das Evangelium wurden wir nach Brasilien eingeladen, um auch dort zu wirken. Wieder wurde unser Wirken von Gott gesegnet.

Es war nach einer langen Zeit des Gebets um Gottes Führung, dass wir Mitarbeiter einstellten und mit dem Bau eines Missionszentrums in Gramado, Brasilien begannen (etwa 1500 km südlich von Rio de Janeiro).

„Wenn ich diese Geschichte heute erzähle, möchte ich vor allem daran erinnern, dass Gott es ist, der versorgen und wirksam sein wird“

Einige Zeit später, bei Evangelisationsveranstaltungen in der Schweiz im November 1979 teilte Leo Janz seine Vision und die Möglichkeiten, die Gott uns in Brasilien eröffnet hatte. Er erzählte aber auch, dass die Arbeiten am Zentrum und am Seminargebäude eingestellt werden mussten, weil die finanziellen Mittel fehlten, um den Bau zu vollenden. (Die Freizeitarbeit, die Evangelisationen und die Musikarbeit gingen jedoch ununterbrochen weiter).

Noch während die Veranstaltungen in der Schweiz andauerten, erhielten wir die Information unserer Bank, dass jemand einen Betrag von 263.750,00 Schweizer Franken auf unser Konto überwiesen hatte. Dies war exakt der Betrag, den wir benötigten. Und vielleicht war es ganz in guter Schweizer Tradition, dass der Spender seinen Namen nicht hinterlassen hatte …!

Über Jahrzehnte hinweg erlebten wir, wie Gott diese anonyme Spende auf eindrucksvolle Weise nutzte, um Menschen zu sich zu führen. Wenn ich diese Geschichte heute erzähle, möchte ich vor allem daran erinnern, dass Gott es ist, der versorgen und wirksam sein wird, wenn wir treu das Evangelium weltweit verbreiten. TeachBeyond tut dies heute durch christliche Lehrkräfte und Bildungsprojekte weltweit.“

 

Von Dr. Peter und Marianne Regez, sie beraten und unterstützen TeachBeyond Deutschland bis heute als aktive Rentner

„Nach meinem Studienabschluss 1979 haben wir uns als Ehepaar überlegt, wie wir unsere persönlichen, geistlichen und beruflichen Gaben in Gottes Reich einbringen könnten. So begannen wir 1979 unseren vollzeitlichen Dienst in der Studentenarbeit von Campus für Christus in Zürich. 1980 folgte ein mehrmonatiges Kulturtraining im Osten Londons und später die Ausreise in den Kongo/Zaire.

Wir hatten einen beruflichen Schwerpunkt und engagierten uns auch dort unter Studenten. Nach fünf Jahren ging es zurück an die Uni in Zürich, wo ich meine Doktorarbeit über das afrikanische Grundnahrungsmittel Maniok abschloss. Nach einer Leitungsaufgabe in der europäischen Zentrale von Campus für Christus im Südschwarzwald wechselten wir 1994 zum Janz Team/TeachBeyond, zuerst leihweise and ab 1996 mit voller Anstellung.

„Wir erlebten offene Türen und Herzen durch die Bildungsarbeit in einer Art und Weise, wie sie durch kirchliche Arbeit wahrscheinlich nicht möglich gewesen wäre!“

Bei Janz Team, heute TeachBeyond hatte ich die Funktion des Landesleiters für Deutschland und danach die des Internationalen Leiters inne. Währenddessen spürten wir unsere Berufung in ein großes kommunistisch geprägtes Land in Ostasien immer stärker. So dienten wir dort für insgesamt sieben Jahre mit einer Partner-Firma, die internationale christlich geprägte Schulen betreibt. Wir erlebten offene Türen und Herzen durch die Bildungsarbeit in einer Art und Weise, wie sie durch kirchliche Arbeit wahrscheinlich nicht möglich gewesen wäre!
Seit Ende 2014 sind wir wieder zurück in Deutschland und haben beide in verschiedenen Rollen gedient. In diesem Jahr 2024 lautet unser Motto „Finishing Well“ (gut abschließen). An verschiedenen internationalen Anlässen konnten wir letztmals teilnehmen und unsere Erkenntnisse und Anliegen weitergeben.“