Die Krise und wir – Stand Juli 2020

Einige Wochen sind nach unserer ersten „Corona-Info“ vergangen und es liegt mir auf dem Herzen, dass ich mich nochmals bei Ihnen melde, bevor es vollends in den Sommer geht.

Der Krisenmodus ist bei uns wie bei vielen anderen Werken, Firmen und Organisationen und sicher auch bei Ihnen persönlich immer noch im vollen Gange. Aber uns ist der im letzten Brief erwähnte Kampfgeist erhalten geblieben, wofür wir unendlich dankbar sind. Ihnen danke ich von Herzen für jedes Zeichen der Unterstützung, jedes Gebet, jeden gespendeten Cent und Interesse an unserer Arbeit.

Die Absage aller zehn unserer geplanten Freizeiten hat sich tatsächlich bestätigt. Zur gleichen Zeit haben wir mit einer virtuellen, also Online-Version unseres English Camps zu Ostern etwas einzigartig Schönes erlebt. Die Ermutigung war so groß, dass wir mit unseren Erfahrungen erstens die Freizeitarbeit anderer TeachBeyond-Länder inspirieren und sie inzwischen so schulen konnten, dass sie selbst aktiv werden. Zweitens waren wir schnell einig, dass wir im (jetzt eingetretenen) Fall weiterer Absagen virtuelle Alternativen für weitere Camps anbieten würden. Kostenlos.

Ein harter, aber angesichts der Lage notwendiger Einschnitt war die Auflösung aller unserer bisherigen Büros in Kandern und Holzen. Die Mietverträge haben wir auf Ende Juni bzw. September gekündigt. Alle Kollegen sind im Homeoffice, während wir als Team durch sehr regelmäßige Videokonferenzen, Gebetszeiten sowie vermehrt wieder physische Treffen weiterhin eng zusammenbleiben.

Nicht weniger leicht fiel uns die Entscheidung zur Kurzarbeit für zwei Mitarbeiter. Durch wegfallende Freizeiten, Konzerte sowie Predigtdienste und damit ausbleibende Erträge entstand Handlungsbedarf um Kündigungen zu vermeiden. Dankbar sind wir dafür, dass wir die Kurzarbeit so gestalten durften, dass die Einbußen für die Mitarbeiter kaum spürbar sind.

Aber wir hatten nicht nur Probleme zu bewältigen, sondern konnten Neues schaffen. Das vielleicht wichtigste Anliegen der letzten Monate, nämlich unsere strategische Neuausrichtung als Bildungswerk führten wir zu einem Abschluss. Aufgrund der Entwicklungen der letzten Monate mussten wir neue Antworten finden auf die Fragen, wer wir sind und was wir tun. So durften wir mitten in der Krise Aufbruch erleben. Nun arbeiten wir gerade daran, diese Ergebnisse so aufzuarbeiten und darzustellen, dass wir sie Ihnen und der Bildungslandschaft präsentieren können. Seien Sie gespannt.

Sie sehen: Wir leben, wir kämpfen und arbeiten. Wir tun dies inmitten einer globalen Pandemie, in der Spannung zwischen Rückschlägen und unerwarteten Ermutigungen, zwischen Zukunftsangst und Aufbruch, zwischen Verletzlichkeit und Mut. Lassen Sie uns gemeinsam kämpfen! Ebenso wollen wir nicht aufhören zu beten für Regierungen, Wissenschaft und Forschung, Wirtschaft und Politik, für gesundheitlich oder existenziell betroffene und verunsicherte Menschen. Es ist Gnadenzeit. Die Erde gehört dem HERRN (Psalm 24)!

Ja, es ist so, alle diese Einschnitte und Maßnahmen garantieren noch nicht, dass wir als Organisation die gegenwärtige Krise unbeschadet überstehen. Aber wir tun unser Bestes für Jesus, den Christus, den König der Könige und für Sein Reich. Wir sind entschlossen und zuversichtlich und vertrauen auf die Fürsorge unseres lebendigen dreieinigen Gottes. Für Ihre Spende, die Gottes Fürsorge für uns greifbar macht und auf die wir dringend angewiesen sind, danken wir Ihnen von Herzen.

Ich grüße Sie und Ihre Lieben im Namen unseres Teams,
Ihr Falk Winter, National Director

P.S.: Mit Danny Plett planen wir in der Adventszeit eine Konzert-Tournee in Deutschland. Wenn Sie Interesse haben, ihn einzuladen oder erfahren wollen, wie das aussieht, kontaktieren Sie uns. Wir suchen Sie mit Ihrer Gemeinde als Veranstalter. Auch hier gibt es einen Plan B, falls die Corona-bedingten Einschränkungen uns ausbremsen.