Aus der Arbeit unseres Trägers Freie Evangelische Schulen Lörrach

Oft werde ich gefragt, ob TeachBeyond nicht die Verkündigung des Evangeliums aufgegeben hat zugunsten von ganz profanen Bildungsdienstleistungen. Das Gegenteil ist der Fall. Ich bin davon überzeugt, dass unser himmlischer Vater heute gerade Bildung benutzt, um die Menschen in unserem Land auf IHN aufmerksam zu machen.

Hier ein paar Blitzlichter dazu:

» Unser Unterricht beginnt jeden Morgen mit einer Andacht und Gebet, dazu kommen Schülergottesdienste, christliche Schülerarbeit auf dem Campus und tägliche Anknüpfungen des Unterrichtsstoffes an Gott und den christlichen Glauben. Zählen Sie mal diese Minuten im Laufe eines Schülerlebens zusammen!

» Der Großteil unserer Schüler kommt aus nichtfrommem Hintergrund. Hier sind gläubige Schüler und ihre Familien gefragt, ihren Glauben vorzuleben.

» Diese Schüler nehmen ihre Erfahrungen aus der Schule mit nach Hause und verändern dort ihre Familien, bringen sie zumindest zum Nachdenken.

» Diese Familien erleben, durch ihr Zusammentreffen mit Christen und das Erleben von deren Umgang, christliche Schule und Gemeinschaft als etwas ganz Besonderes, Wertvolles und erzählen das wiederum in ihrem Bekanntenkreis.

» Der Ruf der Christen in der Bevölkerung ändert sich.

» Menschen, die das sonst nie machen würden, gehen in Gottesdienste, die Gemeinden wachsen.

Ich kann ihnen viele Geschichten erzählen, wie Schülerinnen und Schüler oder ihre Eltern zum Glauben an Christus gefunden haben oder darin gestärkt worden sind; von Gemeindeleiterinnen und -leitern, einer Bürgermeisterin, einer Landrätin oder einem Landtagsabgeordneten, die daraus hervorgegangen sind und ein Stück weit unser Land im Sinne Jesu verändern, oder von vielen neu entstandenen oder stark gewachsenen Gemeinden in unserem Umfeld. Ohne diese Gemeinden wäre unsere Arbeit ja auch nur Stückwerk, wir verstehen uns als Arm der Gemeinden.

Sie unterstützen TeachBeyond? Dann unterstützen Sie den Bau von Gottes Reich für die Menschen unserer Zeit.

Gottes Segen,
Ihr Wolfgang Zschämisch


Liebe Freunde, Unterstützer, Spender und Beter,

als ich diesen Gruß an Sie schrieb, stürmte mein dreijähriger Sohn Lucas auf mich zu. Noch bevor ich reagieren konnte, sprang er auf meinen Schoß und fragte neugierig: „Was machst du da?“ Nachdem ich ihm erklärt hatte, dass ich an einem Text arbeite, schaute er mich mit ernster Miene an und fragte: „Papa, kann ich dir helfen?“ Ich musste lachen und fragte zurück: „Ja, klar. Lucas, was soll ich nur den Freunden von TeachBeyond sagen?“ Ohne zu zögern, rief er: „Sag ihnen, dass du ihnen ein Geschenk schickst!“ (Nach kurzem Überlegen schlug er übrigens ein ferngesteuertes Auto vor.)


Gegenwart, die wirklich zählt

Im nächsten Moment schnappte er sich meinen Notizblock und kauerte sich mit einer Packung Filzstifte auf den Boden neben meinem Schreibtisch. Eifrig begann er, auf den Seiten herumzukritzeln – er wollte sein wie Papa. Dieses kleine Erlebnis erinnerte mich daran, dass es oft nicht die großen materiellen Geschenke sind, die zählen. Vielmehr ist es die Zeit, die wir mit anderen teilen, und die Liebe, die wir dabei zeigen. Genau das tat Gott für uns an Weihnachten, als er in Jesus seine Gegenwart unter uns brachte.
Gottes Sehnsucht nach Gemeinschaft mit uns Menschen zieht sich wie ein roter Faden durch die Bibel: von der innigen Gemeinschaft im Garten Eden über seine Gegenwart in der Stiftshütte und im Tempel bis hin zur Geburt Jesu, als Gott selbst Mensch wurde, um mitten unter uns zu leben (Johannes 1,14). Weihnachten erinnert uns daran, dass Gott sich wünscht, ganz nah bei uns zu sein. Seine Gegenwart ist das größte Geschenk, das er uns machen konnte.


Gegenwart, die wir in 2024 lebten und weitergaben

Auch in unserer Arbeit bei TeachBeyond geht es darum, Gottes Gegenwart weiterzugeben und anderen in ihrer Lebenswelt zu begegnen. Bildung von Herzen ist dabei unser Schlüssel: durch Nähe, Engagement und authentische Gemeinschaft schaffen wir Räume, in denen Menschen wachsen und Gottes Liebe erfahren können.
In diesem Jahr hatten wir als TeachBeyond Deutschland das Vorrecht, auf vielfältige Weise aktiv zu sein. Einige Highlights möchten wir mit Ihnen teilen:

  • » Lehrerfortbildungen in Moldawien: Bei einer von BeyondBorders organisierten Konferenz unterstützte unser Team Lehrerinnen und Lehrer dabei, ihre Schülerinnen und Schüler besser zu begleiten. Besonders bewegend war die Teilnahme einer Gruppe aus der ukrainischen Stadt Charkiw, die in diesen Workshops neue Hoffnung schöpfen konnte.
  • » The Exchange: Dieses Projekt brachte junge Menschen aus den USA mit Gleichaltrigen und christlichen Gemeinden in Deutschland zusammen. Sie konnten gemeinsam Gottes Plan für ihr Leben entdecken und erleben, was es heißt, christliche Gemeinschaft über kulturelle Grenzen hinweg zu leben.
  • » Internationale Vorstandstreffen: TeachBeyond Deutschland durfte im September Gastgeber für mehr als 20 Leiterinnen und Leiter und dem internationalen Vorstand sein. Neben wichtigen Gesprächen über die Zukunft unserer Arbeit feierten wir auch das 70-jährige Bestehen unserer Bewegung an den Orten, wo 1954 alles begann.
  • » Konzerttourneen mit Danny Plett: Diese Konzerte sind mehr als einmalige musikalische Veranstaltungen – sie bieten uns die Gelegenheit, unsere Arbeit und unsere Botschaft in Kirchen und Gemeinden zu teilen und die Freude des Evangeliums in der Weihnachtszeit zu verbreiten.

Gegenwart, die weitergeht – mit Ihrer Spende

Neben diesen großen Projekten gibt es viele kleine Geschichten, die zeigen, wie Gott in unserem Alltag wirkt. Unser Team erlebt immer wieder, wie viel Kraft in der persönlichen Gegenwart liegt – ob in einer Schule, einer Freizeit, einer Kleingruppe oder bei einem Seminar. Es sind diese Begegnungen, die Leben verändern.
Wenn diese Zeilen Sie inspiriert haben, lade ich Sie ein, darüber nachzudenken, wie Sie Teil dieser Arbeit werden können. Ihre Spenden und Gebete sind eine große Hilfe, damit wir weiterhin Gottes Liebe durch Bildung von Herzen weitergeben können – hier in Deutschland und weltweit.

Zum Weihnachtsfest wünsche ich Ihnen und Ihren Familien, dass Sie die Gottes größtes Geschenk erleben: Seine ungeteilte Gegenwart. Ich wünsche Ihnen und uns, dass wir uns daran erinnern, dass wir in einer oft hektischen, digitalisierten und zugleich überorganisierten wie chaotischen Welt anderen das Wertvollste schenken können – unsere Gegenwart, unsere Aufmerksamkeit, unser echtes Interesse. Damit ahmen wir nach, was Christus in der Heiligen Nacht für uns getan hat.

Herzliche Grüße und gesegnete Weihnachten,
auch im Namen unseres Teams

Ihr Steve Fladda, National Director
TeachBeyond Deutschland gGmbH


Kannst du dich noch an die unglaubliche Wirkung unserer Englisch-Camps im Südschwarzwald erinnern, früher als Janz Team, später als TeachBeyond? Unvergesslich sind die lebendigen Glaubensgespräche zwischen deutschen Kindern und Jugendlichen mit Gleichaltrigen und Leitern aus aller Welt.

Im Sommer brachten wir mit „The Exchange“ wieder Leben in diese wunderbare Tradition. Neun Schüler und vier Gruppenleiter reisten aus Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania, an. Eine Woche lang lernten sie das Leben und die Arbeit als Christ in Deutschland intensiv kennen. In Zusammenarbeit mit TeachBeyond-Mitarbeitern packten sie mit an, sorgten für Ordnung in Lagerräumen und knüpften Kontakte zu lokalen christlichen Leitern wie auch zu Schülern aus aller Welt. Auch bei einem Outdoor-Abenteuer-Camp von Antiochia Teams e.V. beteiligten sie sich und teilten ihren Glauben mit deutschen Teenagern.

„The Exchange“ stand jedoch nicht nur im Zeichen ehrenamtlicher Arbeit. Das Ziel der Reise war es, dass Christen aus verschiedenen Teilen der Welt einander dienen und einander das Evangelium vermitteln. Herzstück dieses Austauschs war eine Reihe Bibelstudien – buchstäblich von der Schöpfungsgeschichte bis hin zur Offenbarung. Dabei ergründeten die Teilnehmer, was es bedeutet, Teil der Familie Gottes zu sein, und wie sich dies in ihrem Leben auswirkt. Daneben gab es verschiedene gemeinsame Aktivitäten, bei denen das Team sich mit lokalen Partnern treffen und gemeinsam mit ihnen Projekte durchführen konnte.

Unsere Hoffnung ist, dass sich die Teilnehmer durch die interkulturellen Begegnungen besser darauf vorbereiten können, diese dann auch in ihren Kirchen, Schulen und Arbeitsplätzen zu Hause zu finden und das Erlebte neu anzuwenden. In den Worten eines der jungen Leiter war dies die erste Einsatzreise unter vielen, bei denen er den Eindruck hatte, mit Freunden zusammengearbeitet zu haben, anstatt nur mit einer Organisation.

Schon immer waren es die Menschen, die im Zentrum aller Arbeit bei TeachBeyond stehen. Programme wie dieses ermöglichen uns ein Miteinander, das nicht nur ansprechend ist, sondern das auch zeigt, worum es bei TeachBeyond geht: „Von jedem Ort an jeden Ort.“

Bereits diese erste Auflage von „The Exchange“ war ein voller Erfolg! Wir sind gespannt, wie Gott dieses Programm nutzen wird, um kulturübergreifende Partnerschaften zu fördern und die Leidenschaft für seine weltweite Kirche zu entfachen.

Wenn Du Fragen hast zu diesem Programm oder Dich fragst, wie auch Du in Deinem Umfeld davon profitieren, teilnehmen, mitmachen kannst, dann wende Dich bitte an Steve Fladda, per E-Mail: sfladda@teachbeyond.org.

Seit dem 1. September 2024 ist die Kita „Schwalbennest“ in Kupferzell unter einem eigenen Trägerverein geführt und steht nicht mehr unter der Leitung von TeachBeyond. Wir freuen uns, dass sie diesen nächsten Schritt gehen und wir beten, dass daraus viele Jahre fruchtbarer Arbeit werden.

Was heißt das für TeachBeyond Deutschland? Auch wenn die KiTa nicht mehr unter unserem Dach arbeiten wird, ist unsere Mission, die gute Nachricht von Jesus Christus durch „Bildung von Herzen“ weiterzugeben, dieselbe geblieben und wir verfolgen diesen Auftrag als TeachBeyond weiterhin aktiv.  

Im Sommer haben wir dazu zwei spannende Projekte durchgeführt, über die wir in einem der nächsten Rundbriefe mehr berichten werden. Und wir haben noch mehr aufregende Neuigkeiten, die wir im Herbst bekannt geben werden. Dann feiern wir nämlich das 70-jährige Jubiläum von JanzTeam bzw. TeachBeyond und freuen uns auf die bevorstehende Danny Plett-Adventstour im Herbst.  

Falls ihr interessiert seid, könnt ihr mit der KiTa in Kupferzell über ihre Website weiterhin in Kontakt bleiben.

Gemeinsam möchten wir dem Schwalbennest Team für ihren Dienst danken und beten, dass Gott weiterhin ihre Arbeit mit den Kindern segnet. 

Von Lucca Aurich, Mitarbeiter von TeachBeyond Brasilien / Brazil Quest Ministry

Geografie, Landkarten und Flaggen haben mich schon immer fasziniert. Auf den kleinen karibischen Küstenstaat Belize wurde ich jedoch erst auf der TeachBeyond-Konferenz im Oktober 2023 so richtig aufmerksam. In einigen tiefgehenden Gesprächen dort entstand die Idee, die Bildungsarbeit an der Belize Christian Academy durch die Erfahrungen unserer TeachBeyond-Freizeitarbeit zu bereichern. Gemeinsam mit Scott und Patsy Buhler – Mitarbeiter des Brazil Quest Ministry und wunderbares Ehepaar mit umfangreicher Erfahrung in der Freizeitarbeit – entwickelten wir ein Konzept. Unsere Hauptaufgabe war es, mit dem Team in Belize zu teilen, was Gott durch die Freizeitarbeit in Brasilien (von dort komme ich, d. Red.) bereits getan hat.

„Geografie, Landkarten und Flaggen haben mich schon immer fasziniert. Auf den kleinen karibischen Küstenstaat Belize wurde ich jedoch erst auf der TeachBeyond-Konferenz im Oktober 2023 so richtig aufmerksam.“

Während einer intensiven Woche der Vorbereitung mit Leitern und Freiwilligen formten wir das Herzstück von „Camp Eagle“, so lautete unser Motto für die Freizeit. Wir suchten Gottes Führung. Unser Ziel war es, das Leben der FreizeitteilnehmerInnen zu bereichern.

In der Freizeit, die in der darauffolgenden Woche stattfand, erlebten wir eine einzigartige Zeit. Teenager erlebten in verschiedenen Bereichen ihres Lebens erstaunliche Veränderung – sozial, emotional und geistlich. Es entwickelte sich eine Atmosphäre, in der junge Menschen fast nebenbei, etwa am Lagerfeuer und in Kleingruppengesprächen, ganz frei über innere und äußere Konflikte sprechen konnten. Sie erfuhren Annahme, Unterstützung und Zuspruch. Zum Abschluss dieser Woche erlebten wir Kinder, die vor Energie und Lebensfreude nur so strotzten. Am Ende stand eine tiefgründige und zugleich humorvolle Geschichte über eine königliche Geburtstagsfeier, in der wir Freude und Kraft vermitteln konnten, die entsteht, wenn man dieselben Wünsche hat wie unser König. Trotz aller Herausforderungen durch kulturelle Unterschiede und die intensiven Veränderungen spürten wir Gottes Hand. Es war als ob eine übernatürliche Einheit und ein klarer Fokus bei allen Aktivitäten geschenkt wurde. Was für eine Freude, Teil eines weiteren kleinen Stücks von Gottes Reich zu sein, das hier auf Erden für die Ewigkeit gebaut wurde.

Von Harding Braaten, ältestes lebendes Mitglied des ursprünglichen Janz Teams. Er ist 91 Jahre alt und lebt in der Nähe von Calgary, Alberta, Kanada.

„Ich erinnere mich an viele Gelegenheiten, in denen Gott für unsere Bedürfnisse in der Anfangszeit als Janz Team (so hieß der Vorläufer von TeachBeyond, d. Red.) sorgte. Viele Menschen fanden damals durch die Evangelisationsveranstaltungen in Deutschland zum Glauben an Jesus Christus. Aufgrund der großen Resonanz auf das Evangelium wurden wir nach Brasilien eingeladen, um auch dort zu wirken. Wieder wurde unser Wirken von Gott gesegnet.

Es war nach einer langen Zeit des Gebets um Gottes Führung, dass wir Mitarbeiter einstellten und mit dem Bau eines Missionszentrums in Gramado, Brasilien begannen (etwa 1500 km südlich von Rio de Janeiro).

„Wenn ich diese Geschichte heute erzähle, möchte ich vor allem daran erinnern, dass Gott es ist, der versorgen und wirksam sein wird“

Einige Zeit später, bei Evangelisationsveranstaltungen in der Schweiz im November 1979 teilte Leo Janz seine Vision und die Möglichkeiten, die Gott uns in Brasilien eröffnet hatte. Er erzählte aber auch, dass die Arbeiten am Zentrum und am Seminargebäude eingestellt werden mussten, weil die finanziellen Mittel fehlten, um den Bau zu vollenden. (Die Freizeitarbeit, die Evangelisationen und die Musikarbeit gingen jedoch ununterbrochen weiter).

Noch während die Veranstaltungen in der Schweiz andauerten, erhielten wir die Information unserer Bank, dass jemand einen Betrag von 263.750,00 Schweizer Franken auf unser Konto überwiesen hatte. Dies war exakt der Betrag, den wir benötigten. Und vielleicht war es ganz in guter Schweizer Tradition, dass der Spender seinen Namen nicht hinterlassen hatte …!

Über Jahrzehnte hinweg erlebten wir, wie Gott diese anonyme Spende auf eindrucksvolle Weise nutzte, um Menschen zu sich zu führen. Wenn ich diese Geschichte heute erzähle, möchte ich vor allem daran erinnern, dass Gott es ist, der versorgen und wirksam sein wird, wenn wir treu das Evangelium weltweit verbreiten. TeachBeyond tut dies heute durch christliche Lehrkräfte und Bildungsprojekte weltweit.“

 

Von Dr. Peter und Marianne Regez, sie beraten und unterstützen TeachBeyond Deutschland bis heute als aktive Rentner

„Nach meinem Studienabschluss 1979 haben wir uns als Ehepaar überlegt, wie wir unsere persönlichen, geistlichen und beruflichen Gaben in Gottes Reich einbringen könnten. So begannen wir 1979 unseren vollzeitlichen Dienst in der Studentenarbeit von Campus für Christus in Zürich. 1980 folgte ein mehrmonatiges Kulturtraining im Osten Londons und später die Ausreise in den Kongo/Zaire.

Wir hatten einen beruflichen Schwerpunkt und engagierten uns auch dort unter Studenten. Nach fünf Jahren ging es zurück an die Uni in Zürich, wo ich meine Doktorarbeit über das afrikanische Grundnahrungsmittel Maniok abschloss. Nach einer Leitungsaufgabe in der europäischen Zentrale von Campus für Christus im Südschwarzwald wechselten wir 1994 zum Janz Team/TeachBeyond, zuerst leihweise and ab 1996 mit voller Anstellung.

„Wir erlebten offene Türen und Herzen durch die Bildungsarbeit in einer Art und Weise, wie sie durch kirchliche Arbeit wahrscheinlich nicht möglich gewesen wäre!“

Bei Janz Team, heute TeachBeyond hatte ich die Funktion des Landesleiters für Deutschland und danach die des Internationalen Leiters inne. Währenddessen spürten wir unsere Berufung in ein großes kommunistisch geprägtes Land in Ostasien immer stärker. So dienten wir dort für insgesamt sieben Jahre mit einer Partner-Firma, die internationale christlich geprägte Schulen betreibt. Wir erlebten offene Türen und Herzen durch die Bildungsarbeit in einer Art und Weise, wie sie durch kirchliche Arbeit wahrscheinlich nicht möglich gewesen wäre!
Seit Ende 2014 sind wir wieder zurück in Deutschland und haben beide in verschiedenen Rollen gedient. In diesem Jahr 2024 lautet unser Motto „Finishing Well“ (gut abschließen). An verschiedenen internationalen Anlässen konnten wir letztmals teilnehmen und unsere Erkenntnisse und Anliegen weitergeben.“

Kupferzeller Natur- und Erlebniskindergarten „Schwalbennest“ dankt und staunt beim Sommerfest und 1. Geburtstag am 16. Juli 2023

Fast auf den Tag genau ein Jahr nachdem in Ulrichsberg (Teilort Kupferzell), Heimat des Naturkindergartens „Schwalbennest“ mit sieben Kindern der Betrieb aufgenommen wurde, luden das Kindergarten-Team und der Förderverein ein zum Sommerfest. Und wie das so ist bei den Geburtstagskindern im Sommer, die Freude über das wunderbar schöne, nicht zu heiße Wetter bereitete schon gleich von Anfang an allerbeste Feierlaune.

Den von Leiterin Rebecca Meister moderierten Wiesen-Gottesdienst zum Auftakt, bei dem die biblische Figur Mose im Mittelpunkt stand, gestalteten die inzwischen 17 „Schwalbennest“-Kinder mit Rollenspiel und Lied tatkräftig mit. Fördervereinsvorstand Joel Küster steuerte eine kleine Andacht bei. Er hob den nicht einfachen Weg hervor, auf dem Mose sein Volk aus Ägypten in die Heimat führte – und bei dem schließlich das Lob Gottes überragte. Genauso blickt das Schwalbennest auf einen teils abenteuerlichen und auch nicht problemfreien Weg zurück, voller Dank und Staunen über Gottes Führung.

Nach dem vom brasilianischen Grillservice Lua & Luiz organisierten leckeren Mittagessen folgte ein kleiner Stationenbetrieb zum Mitmachen und Basteln. Erwartungsgemäß hinterließ das Ponyreiten den größten Eindruck bei den Hauptgästen des Tages, den Kindern. Einige Pferdeliebhaberinnen aus Belzhag organisierten dieses Highlight des Tages. Noch Tage später sprachen die Kinder davon. Ansonsten blieb viel Zeit für Begegnung, Austausch, viel Aktion und gemütliches Beisammensein. Dass es sich dann eine unserer Kindi-Mamas nicht nehmen ließ, eine Überraschungsgeburtstagstorte zu überreichen, war wieder so ein Moment, einfach nur zum Danken und Staunen.

Bereichert wurde der Tag auch durch zahlreiche Gäste, die alle ihren Teil zum Entstehen des Kindergartens beigetragen haben. Sei es der tatkräftige Zimmermann Tobias Heller, der zusammen mit Gründungsberater und Organisationsgenie Andreas Koch die beiden Bauwagen zu weit mehr als nur Rückzugsorten werden ließ oder der finanziell unterstützende Vorstand der Kupferzeller Paul-Kleinknecht-Stiftung Dr. Bruno Fergen oder die aus dem südbadischen Lörrach angereisten Vertreter des Trägers TeachBeyond Steve Fladda und Gerda Bläser. Auch an viele andere Helfer wurden warme, freundliche und vor allem tief empfundene Dankworte gerichtet, so z.B. für die Helfer des Tages, das Erzieherinnenteam, Webdesigner, Handwerker und Geräteverleihende, Architekt, Sicherheitsbeauftragten – und natürlich die Schwalbennest-Eltern. Dass alle zusammen über das zum Wohl von Kindern und Familien (!) gemeinsam Erreichte dankbar staunen konnten, das war das größte Geschenk dieses Tages.

Man konnte sich des Eindrucks jedenfalls nicht erwehren, dass die pädagogischen Betreuungsangebote in Kupferzell mit dem „Schwalbennest“ eine starke Größe hinzugewonnen haben, und damit die Gemeinde und zahlreiche Familien. Dafür ist Staunen und Dank mehr als angebracht. Auf www.schwalbennest-kupferzell.de finden sich mehr Informationen und auch Möglichkeiten, den Förderverein oder Träger des Kindergartens durch eine Spende zu unterstützen.

Eine Besonderheit unserer Organisation beschäftigt uns häufig und intensiv. Denn während unsere (Aus-)Gründung noch keine fünf Jahre zurückliegt, tragen wir die DNA einer Bewegung in uns, deren Wurzeln bis in die Nachkriegszeit zurückgehen. Was TeachBeyond heute weltweit ist, ist nur möglich geworden, weil die damals in Kanada ansässigen Brüder Leo, Adolph und Hildor Janz mit ihren Familien in den frühen 1950er Jahren der Einladung von „Youth for Christ“ (Billy Graham) nach Deutschland und in die Schweiz gefolgt sind.

Heute liegen uns die jahrzehntelangen Freunde des Janz Team besonders am Herzen. Sie wurden durch die Veränderungen des Jahres 2017 praktisch abgehängt, die zur Umbenennung in TeachBeyond, zur Fokussierung auf Bildungsarbeit, zur Aufsplittung des altbekannten Vereins Janz Team Deutschland in vier Organisationen und in diesem Zuge auch zu unserer Neugründung führten. Nach einem ersten umfassenden Infobrief im Jahr 2021 entstand nun eine Broschüre, eine kleine Missionszeitschrift namens RESONANZRÆUME.

Wir finden, dass die Arbeit des Janz Teams viel Resonanz erzeugt hat. Sie zog weite Kreise und ist heute eine globale Bewegung mit fast 1.200 MitarbeiterInnen in 70+ Ländern. Mit RESONANZRÆUME wollen wir bewusst machen, wieviel sich in bzw. durch die TeachBeyond-Arbeit speziell in Deutschland getan hat, und zwar zusammen mit den anderen Nachfolgeorganisationen.

RESONANZRÆUME ist ein Herzensprojekt, das im April 2023 an eine fünfstellige Zahl langjähriger Freunde, Unterstützer, Beter der Janz Team-Arbeit verschickt wird (wurde) und sie für uns begeistern möchte. Um etwas mehr über unsere DNA zu erfahren, fordere die 16-seitige Broschüre jetzt an. Du erhältst RESONANZRÆUME kostenlos. Damit wir die Produktionskosten in Höhe von 3,50 € pro Stk. bestreiten können, laden wir Dich herzlich ein zu einer Spende in selbst gewählter Höhe. Voraussetzung für den Versand ist das natürlich nicht.

Bitte beachte: das Magazin ist etwas weniger dick als auf unseren Vorschaubildern.

Die Seelsorge- und Beratungsstelle Kandern beendet ihre Tätigkeit. Gerhard Rupp leitete diese Arbeit in Kandern bis Dezember 2022, immer wieder unterstützt von seiner Frau Christa. Ursprünglich entstand dieser Arbeitszweig aus der Seelsorgetätigkeit an Hausgästen im „Palmgarten“, dem langjährigen Gästehaus des Janz Teams und an Teilnehmern der ehemals dort beheimateten Kurzbibelschule.

Was das Kernthema in der Beratungsarbeit ist, das erklärt Gerhard selbst so: „Hoffnungslosigkeit ist der Hauptgrund, warum Menschen Seelsorge aufsuchen.“ Hoffnung wächst dann, „wenn Ratsuchende Wertschätzung, Annahme und Liebe erfahren“. Als Berater und Seelsorger berührt es ihn jedes Mal, wenn Ratsuchende „in Gesprächen Gottes Freundlichkeit und Hilfe mitten im schwierigen Leben erfahren“. Es beeindruckt ihn sehr, „wenn in den Gesprächen Perspektiven wachsen und neue Schritte gewagt und gemeistert werden“. Schließlich rechnet Gerhard sehr konkret mit dem Eingreifen des lebendigen Gottes, vor allem „wenn Menschen realisieren, dass ihr Schuldbrief zerrissen ist, wie es im Kolosserbrief in Kapitel 2 Vers 14 geschrieben steht!“ Anders gesagt sind „die Defizite unseres Lebens, alle Sünden und Versagen, etwas, was Jesus bereits beglichen“ ist. Aus dieser Freiheit kann hoffnungsvolles Leben wachsen.

Gerhard und Christa „danken Gott, der die Beratungsstelle hat entstehen lassen. Wir danken allen Freunden, die uns in irgendeiner Weise unterstützt haben. Wir danken den Kollegen, die für uns gebetet haben und wir danken allen Ratsuchenden, die sich uns anvertraut haben. Ebenso danken wir auch den Supervisoren, die uns korrigiert und ermutigt haben.“

Seit 1983 war Gerhard ein genauso geduldiger, weiser und hochqualifizierter Ansprechpartner für ungezählte Ratsuchende im ganzem Raum Lörrach und Basel bis ins Elsass. Er beendete diese Arbeit in seinem 30. Dienstjahr. „Mit Dankbarkeit und Wehmut“ beschreibt er seine Gefühlslage, „wobei die Dankbarkeit überwiegt“. In deutlich geringerem Umfang möchte er einzelne Ratsuchende weiterhin ehrenamtlich begleiten, aber die Beratungsstelle im Kellergeschoss des Hauses Palmgarten in Kandern wird von uns nicht mehr als solche fortgeführt.

Bei Gerhard lässt sich schwer beschreiben, was sein Dienst in drei Jahrzehnten für das Werk und für viele Menschen bedeutete. Von ganzem Herzen wünschen ihm Interim National Director Steve Fladda sowie Geschäftsführer Wolfgang Zschämisch und das ganze Team, dass Christa und er die Kinder und Enkelkinder bei guter Gesundheit erleben dürfen. Dazu wünschen wir aus tiefstem Herzen Gottes Segen. Gerhard, dein Dienst hat Menschen nachhaltig geprägt und verändert. Du bist ein gesegneter Mensch. Danke für alles!